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Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel"

International Day of Awareness of Food Loss and Waste

Am 29. September ist der “International Day of Awareness of Food Loss and Waste” der FAO. Anlässlich dieses Tages ruft ebenso die Plattform Zu gut für die Tonne zur Aktionswoche “Deutschland rettet Lebensmittel!” auf. Mit verschiedenen Vor-Ort-Aktionen und digitalen Formaten, wie Webinaren oder Podcasts, können sich Teilnehmer in ganz Deutschland für das Thema Lebensmittelwertschätzung einsetzen. Auch wir möchten diesen Tag nutzen, um erneut auf die Problematik von Food Waste aufmerksam zu machen.

Wieso ist es wichtig, über Lebensmittelabfälle zu sprechen?

Jährlich werden laut dem Marktforschungsinstitut Capgemini fast 931 Millionen Tonnen an Lebensmitteln verschwendet. Dies wurde etwa 23 Millionen beladenen 40 Tonnen-LKWs entsprechen - aneinandergereiht reicht diese Menge aus, um die Erde siebenmal zu umrunden. Allein Deutschland ist für rund 12 Millionen Tonnen dieser Lebensmittelabfälle verantwortlich. Was daran erschreckend ist, ist, dass vielen Menschen gar nicht bewusst ist, was dies tatsächlich bedeutet. Fast die Hälfte der befragten Konsumenten einer Studie bringen Lebensmittelverschwendung nicht mit dem Klimawandel in Verbindung. Ganze 64 % der Verbraucher glauben weiterhin, dass der vermehrte Anbau von Lebensmitteln notwendig ist, um den Welthunger zu beenden - ohne zu wissen, dass ein geringeres Wegwerfen an Lebensmitteln die Ernährungsunsicherheit beenden könnte.

Studie des Marktforschungsinstituts Capgemini
Studie des Marktforschungsinstituts Capgemini aus dem Jahr 2022

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt die jährlich anfallenden Lebensmittelabfälle sogar auf 1,3 Milliarden Tonnen. Experten gehen davon aus, dass zwei Drittel dieser Lebensmittel noch genießbar sind. Diese Menge würde ausreichen, um rund zwei Milliarden Menschen zu ernähren. Bei einer Zahl von 821 Millionen hungernden Menschen könnten wir also den Hunger rein rechnerisch aus der Welt verbannen – ganz ohne den vermehrten Anbau von Lebensmitteln. Laut den Vereinten Nationen würde bereits eine Reduktion des Food Waste von 25 % ausreichen, um alle unterernährten Menschen adäquat zu ernähren.

Lebensmittel zu retten bedeutet das Klima zu schützen

Die Wissenschaft ist sich einig, dass die Reduktion von Food Waste eine wichtige Rolle in der Eindämmung des Klimawandels darstellt. Mit jedem weggeworfenen Lebensmittel gehen uns wertvolle Ressourcen verloren. Zu diesen gehören fossile Brennstoffe für den Transport, Energie zum Kühlen, Arbeitskräfte, Düngemittel und natürliche Ressourcen wie Wasser, Lebensräume und Böden. So werden fast 30 % der weltweiten Agrarflächen, sowie eine Fläche von dreifacher Größe der EU, bereits für die Herstellung von Lebensmitteln genutzt, die nie konsumiert werden. Obendrein ist unsere Landwirtschaft für 80 % der Abforstung verantwortlich. Bis 2050 könnte dies zu einer Rodung von rund 10 Millionen Quadratkilometern Land führen, um den Lebensmittelbedarf zu decken. Wälder fungieren jedoch als wichtige Kohlenstoffspeicher. Durch ihre Abholzung wird CO2 freigesetzt, wodurch der Klimawandel weiterhin angetrieben wird. Beunruhigend ist an dieser Stelle, dass bereits die alleinige Entstehung von Food Waste rund 8% der globalen Treibhausgasemissionen ausmacht.

Unser Ansatz gegen Food Waste

Mit unseren Partnern verfolgen wir die Mission, mithilfe unserer Software den Wareneinsatz zu optimieren und somit Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Seit unserer Gründung konnten wir schon  über 820.000 Mahlzeiten retten, was umgerechnet 1000 Tonnen CO₂-Äquivalenten entspricht. Damit leisten wir einen signifikanten Beitrag in Richtung eines verantwortungsvollen Konsumklimas sowie der Erhaltung unseres Planeten. Mittels der vier smarten Produkte ermöglicht das System von Delicious Data angebundenen Betrieben nicht nur die Reduktion vermeidbarer Lebensmittelabfälle. Gleichzeitig werden Kosteneinsparungen, Umsatzsteigerungen und ein höheres Verbrauchervertrauen generiert. Unser Food Waste Monitoring zeigt auf und dokumentiert, in welchen Bereichen die Lebensmittelabfälle anfallen und macht Potenziale sichtbar, um Maßnahmen einzuleiten, wie z.B. die Veränderung der Portionsgrößen. Der Einsatz der Absatzprognosen ermöglicht einen exakten Wareneinsatz und verhindert so bereits Überproduktion. Generierte Ergebnisse sowie weitere Kennzahlen werden im Dashboard übersichtlich gebündelt. Diese können zur Kommunikation mit den Kund*innen oder als Bestandteil des Nachhaltigkeitsreports außenwirksam genutzt werden. Letztlich übernimmt der Intelligente Tagesplaner das Terminieren von Produktionsaufgaben, sodass Waren jederzeit bedarfsgerecht zur Verfügung stehen. Dies garantiert Kunden bestmögliche Frische und steigert den Umsatz, wobei es weder zu Überproduktion noch zu Ausverkäufen kommt.

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten erfahren, wie durch Digitalisierung dem Problem der Lebensmittelverschwendung begegnet und gleichzeitig Wettbewerbsvorteile durch Einsparungen geschaffen werden? Wir beraten Sie gerne in einem unverbindlichen Beratungsgespräch oder Webinar!

Abgehakt

Mehr Gewinn.

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Weniger Food Waste.

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Mehr Zeit für Kunden.